DIE GESCHICHTE DER DORFKUTSCHE


Foto: ©Bernward – stock.adobe.com
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Der Bedarf ist vorhanden: Schulkinder, Rissener Bewohner, die nicht (mehr) Auto fahren möchten oder können oder aus umweltbewussten Gründen öffentliche Verkehrsmittel bevorzugen etc. Für die Verkehrsanbindung der entlegeneren Ortsteile hat eine Arbeitsgruppe ein Bürgerbus-Konzept entwickelt. In mehreren Dorfgesprächen wurde es den Rissenern vorgestellt und diskutiert.

Verwaltung, Politik und Hamburger Verkehrsverbund (HVV) konnten für das Projekt erfolgreich mobilisiert und gewonnen werden. Die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) haben die Idee übernommen: Rissen hat seit Dezember 2019 eine eigene Buslinie – die Linie 388. Der Dorfbus ist in den HVV integriert und fuhr zunächst als Pilotprojekt 26 Haltestellen an.

340 Kinder der Marschwegschule haben aus einer Vorschlagsliste, die beim Bürgerverein Rissen vorab gesammelt und erstellt wurde, dem Bus seinen Namen gegeben: „Die Dorfkutsche“. Am 22.11.2019 fand die Taufe durch die Kinder auf dem Schulhof statt.

Weiterhin ist die „Dorfkutsche“ ein Projekt. Haltestellen wurden verlegt, da sie an anderer Stelle einen besseren Platz, bedarfsorientierter eingerichtet werden konnten. Der Streckenausbau hat sich seit dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2020 deutlich vergrößert mit Anbindungen an andere Linien z. B. nach Blankenese. Auch die Fahrtzeiten und damit der Bedarf sind weiterhin im Focus. 

 

11. Juli 2016: Auftaktveranstaltung Bürgerbus

24. August 2016: Besuch beim Bürgerbus Ladelund

4. September 2017: Dorfgespräch Bürgerbus

8. September 2018: Präsentation der neuen Ortsbuslinie in Rissen durch Dr. Liane Melzer, Leiterin des Bezirksamts Altona, einem Vertreter der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) und Claus W. Scheide, Vorsitzender des Bürgervereins Rissen beim Rissener Weihnachtsmarkt 2018. Beginn des zweijährigen Pilotprojektes

10. Dezember 2018: Start der Namenssuche für den neuen Bürgerbus

22. November 2019: Bustaufe - Die Kinder der Marschwegschule tauften den Bus der Linie 388. Er heißt jetzt Dorfkutsche.

26. September 2020: Bus Event in Rissen unter dem Motto: „Ende der Testphase: Die "Dorfkutsche" bleibt in Rissen, es gibt weitere Neuerungen“. Gemeinsam mit dem Senator für Verkehr und Mobilitätswände, Herrn Anjes Tjarks, und der Geschäftsführerin der Verkehrsbetriebe Hamburg Holstein, Frau Nora Wolters verkündet der Bürgervereinen Rissen: Die Quartierbuslinie 388 bleibt auf Dauer eingerichtet.

 

17. Juni 2025: Bürgerverein Rissen spendet neue Holzbänke für Bushaltestellen der Linie 388. Die Bänke wurden von der Holz-AG der Stadtteilschule Rissen, unter der Leitung von Herrn Claus Grot, angefertigt. 


2025: Der Bürgerverein Rissen bemüht sich, die Buslinie 388 kontinuierlich zu optimieren. U.a. ist eine neue Haltestelle am Wildgehege Klövensteen eingeplant.


BÜRGERVEREIN RISSEN SPENDET SITZBÄNKE FÜR HALTESTELLEN DER QUARTIERBUSLINIE 388


DORFKUTSCHE FOR FUTURE

 

Die "Dorfkutsche" ist da, aber noch nicht "for Future"

Wir verbinden mit dem Projekt Quartiersbuslinie 388 ein Mehrwert an gemeinsamer Mobilität aber auch einen Anstoß zu einem Wandel zur nachhaltigen und ressourcenschonenden Mobilität.

Während der Bürgerverein Rissen e. V. sich erfolgreich dafür eingesetzt hat, dass Rissen einen Dorfbus erhält, sind wir aber noch lange nicht am Ziel, schonender zukunftsicherer Mobilität angelangt. Die teilweise noch in Rissen eingesetzten alten Dieselstinker sind dafür leider ein Beleg.

 

Wir wollen mit den Rissnerinnen und Rissener gemeinsam überlegen, wie wir den zukünftigen Mobilitätsanforderungen gerecht werden können und welche Zeichen wir dafür setzen können.


DORFKUTSCHE RISSEN - NEUER LINIENPLAN

Die am 26. September 2020 gemeinsam mit dem Senator für Verkehr und Mobilitätswände, Herrn Anjes Tjarks, und der Geschäftsführerin der Verkehrsbetriebe Hamburg Holstein, Frau Nora Wolters angekündigten Neuerungen und Erweiterungen der Quartiersbuslinie 388 traten am 13. Dezember 2020 mit dem Fahrplanwechsel in Kraft.

 

Kommentare: 1
  • #1

    Dr. Ingeborg Braisch (Dienstag, 04 Februar 2025 21:30)

    Sehr geehrter Herr Scheide, sehr geehrter Herr Abbenseth,
    zunächst einmal möchte ich betonen, wie unendlich dankbar ich für die Existenz der 'Dorfkutsche' bin. Seit ich nicht mehr Fahrrad fahren kann, ist der Weg ins Dorf, vor allem aber zur S-Bahn in die Stadt (ich nehme am Kontaktstudium teil) auch altersbedingt, zumal ich oft viel zu tragen habe, sehr anstrengend für mich und ich bin, wie auch mein Mann, sehr froh über den Bus. Die Busfahrerinnen und -fahrer sind übrigens meist sehr freundlich und rücksichtsvoll. Auch wenn der 388er nur zweimal pro Stunde fährt, ist er gerade für uns Ältere und Alte eine sehr große Erleichterung, zumal er ja bei der Wedeler Landstraße und am Bahnhof hält. Für meinen Mann und mich und mehrere Leute, die ich hier in der Umgebung kenne, ist die Linienführung über die Flerrentwiete ideal. Zwar erwischt man nicht immer die S-Bahn Rissen, wenn der Bus Verspätung hat, aber der Bus fährt ja auch einmal pro Stunde nach Blankenese, wo die S-Bahn in die Stadt auf jeden Fall zu erreichen ist. Nach dieser laudatio meine besorgte Frage: Mein Mann hörte heute morgen bei der Busfahrt etwas von "So wird es mit dem Bus nicht mehr lange weitergehen!", was von der Busfahrerin bestätigt wurde. Er meinte verstanden zu haben, dass die Linie abgeschafft werden sollte. Ich hoffe, dass er die Äußerungen in den falschen Hals bekommen hat! Das wäre wirklich ganz schrecklich. Könnten Sie mir wohl eine Auskunft geben?
    Mit freundlichen Grüßen
    Ingeborg Braisch



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